Konzept

Die Bonner Buchmesse Migration:

Netzwerktreffen und Informationsmarkt,

persönliche Begegnung und gesellschaftlicher Diskurs

Überall – in wissenschaftlichen Institutionen, sozialen Vereinen und bürgerschaftlichen Initiativen, als Autoren in Verlagen oder als einzelne Ehrenamtliche – engagieren sich Menschen in den bewegten Themenfeldern Migration, Flucht und interkulturelles Zusammenleben. Seit 1998 bündelt dieses weitverzweigte, dezentrale Netzwerk alle zwei Jahre seine Aktivitäten und zeigt sie vier Tage lang auf der Bonner Buchmesse Migration im Haus der Geschichte. Jede dieser Messen nimmt Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und Ereignissen und bietet ein Forum für Austausch, Dialog und Begegnung.

Den Initiatoren der Bonner Buchmesse Migration liegt es am Herzen, Wissensvermittlung durch Information sowie kritischen Dialog mit kreativem Gestalten und interaktivem Erleben zu verbinden. Das inhaltsreiche Programm aus bewusst gesetzten Schwerpunkten und gezielten Fragen will den Anspruch an eine niveauvolle, umfassende Fachbuchmesse erfüllen. Die Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Fachtagungen und Workshops im interkulturellen Rahmenprogramm der Buchmesse – mal mit eher theoretischem, mal mit empirischem oder ganz persönlichem Fokus – spricht Experten und interessierte Laien gleichermaßen an. Die Organisatoren  möchten so Wissen zugänglich machen, um Impulse zur Diskussion zu geben.

Insgesamt spiegelt das Programm der Bonner Buchmesse Migration die aktuellen Lebensrealitäten, Herausforderungen und Möglichkeiten eines fortdauernden realpolitischen und gesellschaftlichen Prozesses. Für die Öffentlichkeit entsteht eine verdichtete Möglichkeit, sich kritisch mit den zahlreichen Facetten der Migration und des interkulturellen Zusammenlebens auseinanderzusetzen. Die Grundidee der Buchmesse ist, ein Forum zu schaffen, um Menschen aus allen Kulturen über Migration und demographischen Wandel zu informieren und ins Gespräch zu bringen.

 

Die Bausteine:

  • Literarisches Forum mit Reichweite

öffentlichkeitswirksam für Verlage, Institutionen, Vereine und Initiativen der nationalen und internationalen Migrations- und Flüchtlingsarbeit

  • Raum für Begegnung und Auseinandersetzung

… zwischen Schriftstellern, Autoren, Wissenschaftlern und Besuchern zum intensiven Austausch über die nationale und internationale Migrationsliteratur oder geplante Neuerscheinungen ebenso wie über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen

  • Kulturelle Veranstaltungen

… und begleitendes Ausstellungsprogramm im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

  • Extra-Angebote für Schulklassen

… wie Autorenlesungen, Schreib- und Geschichtswerkstatt, künstlerisch-kreative Projekte

  • Literaturwettbewerb

… als kreative Herausforderung für Schriftsteller und Autoren in den Gattungen Lyrik, Erzählungen, Kinder- und Jugendliteratur.

 

Hintergrund:

Das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.  und die EMFA-Integrationsagentur des Ev. Kirchenkreises Bonn gaben 1998 den Impuls für die erste Bonner Buchmesse Migration; sie fand im Gustav-Heinemann-Haus in Bonn-Tannenbusch statt. Der Gründungsgedanke war, den Themen Migration, Flucht und Zusammenleben der Kulturen einen eigenen Rahmen geben.

Über die Jahre ist diese Messe gewachsen – nicht nur im Umfang, auch in ihrer Vielfalt und Qualität. Seit 2001 gastiert sie alle zwei Jahre im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Das Projekt verfolgt keine kommerziellen Ziele und wird überwiegend ehrenamtlich getragen.